Dem kleinen Menschen begegnen...Je kleine mens-zijn is de weg naar de hemel...
H. Mis in de Marienbasilika in Kevelaer
Am Sonntag, den 25. August, habe ich das Pontifikalhochamt in der Marienbasilika in Kevelaer zelebriert. Die Messe der Consolatrix Afflictorum wurde mit den anwesenden Pilgern gefeiert (deutscher Text der Predigt unten).
Zondag 25 augustus heb ik de pontificale hoogmis gevierd in de Marienbasilika in Kevelaer. De Mis van de Consolatrix Afflictorum werd gevierd met de aanwezige pelgrims (Nederlandse tekst van de preek onderaan dit bericht).
Processie
Aan het einde van de Mis trokken we in processie naar de Genadekapel. Daar baden we het Angelus en zongen een laatste lied.
Kleine kanten?
Wij mensen, doen ons vaak groot en goed voor, we willen een goede indruk maken. Maar je ontmoet een mens pas echt als ook de kleine kanten van het mens-zijn erbij mogen horen. Hierover ging de homilie naar aanleiding van het evangelie waarin Jezus ons Maria als moeder toevertrouwt (Jo. 19, 25-27).
Priesters
Het was goed om het nieuwe priesterteam van Kevelaer te kunnen ontmoeten. Zij zijn sinds maart in de bedevaartsplaats en zijn daar geplaatst mede om als priesters een gemeenschapsleven te kunnen leiden. Ëén priester is verbonden met de gemeenschap Emmanuel, twee andere met het Focolare. Ook ontmoette ik past. Jules de Bruin, die in Kevelaer woont en met wie ik als seminarist in 1977 in Kevelaer stage heb gedaan. Het was fijn hem weer te zien!
Interview
Dit weekend werd ook een interview met mij in het Duitse weekblad Die Tagespost gepubliceerd. De uitgebreide versie vindt U in de on-line editie: https://www.die-tagespost.de/kirche/weltkirche/bischof-von-amsterdam-wir-koennen-keinen-neuen-glauben-erfinden-art-254685
De tweede lezing in de viering in de basiliek in Kevelaer was van Paulus: 2 Kor. 1, 3-7.
NICHT NUR DIE FASSADE!
PONTIFIKALAMT MARIENBASILIKA KEVELAER
Brüder und Schwestern,
Wertschätzung
Wir neigen fast alle dazu, uns so zu zeigen, wie wir gerne gesehen werden möchten. Jeder Mensch strebt nach Glück und wir beziehen unser Glück auch aus der Wertschätzung, die wir von anderen erhalten. Jeder Mensch braucht Wertschätzung und Anerkennung. Wir sind alle glücklich, wenn andere unsere Qualitäten sehen, und schätzen was wir tun und wer wir sind.
Sich gut präsentieren...
Das führt jedoch oft dazu, daß wir versuchen, uns selbst gut zu präsentieren und gut aussehen zu lassen und die weniger guten Dinge - was wir nicht so gut können, was wir nicht so gut gemacht haben, wofür wir uns schämen - lieber verstecken.
Das ist auch das, was die Gesellschaft uns beibringt zu tun. Die Welt, in der wir leben, zeigt uns vorzugsweise Menschen, die erfolgreich, schön, reich und mächtig sind. Alle Werbeanzeigen sind voll von schönen und starken Menschen. Wenn wir uns um einen Job bewerben, müssen wir einen guten Lebenslauf vorweisen können, viele Menschen übertreiben gerne ein bißchen mit ihren Erfolgen und so weiter.
Fassade
In Wirklichkeit ist das aber nur eine Fassade, das Äußere. Diese Schönheit und Ausstrahlung ist das, was die Menschen gerne von sich zeigen. Als ich als junger Priester viele Hausbesuche gemacht habe, habe ich erfahren, wie anders die Realität ist und was die Menschen durchmachen müssen. Hinter einer gewöhnlichen Haustür kann sich eine Menge Tragik, Schmerz und Leid verbergen!
Wie wir wirklich sind
Wenn wir nur mit dem Äußeren von jemandem in Kontakt gekommen sind, haben wir die andere Person nicht wirklich kennengelernt. Wir lernen dann nur das Bild kennen, das diese Person zeigen will. Das ist oft eine Art Panzer, der die wahre, kleine Person abschirmt. Aber diese kleine Person, das ist die, die wir wirklich sind, denn der gute Gott hat uns nicht als Wesen erschaffen, die keine Fehler machen können, die keinen Kummer haben und keinen Schmerz kennen, die keine unangenehmen Erfahrungen und Erinnerungen mit sich herumtragen. Nein! Wir sind Menschen, die ihren Weg durch Versuch und Irrtum gehen, mit Freud und Leid. Wir sind alle kleine Menschen.
Kreuzen und Irrwegen
Unser Lebensweg ist ein Aufstieg zur Auferstehung und zur Freude des ewigen Lebens, aber er ist auch ein Weg, mit Kreuzen und Irrwegen. Keiner kann mein Jünger sein, sagt Jesus, der nicht sein Kreuz auf sich nimmt und mir nachfolgt.
So begegnen wir einem anderen Menschen erst recht, wenn es uns erlaubt ist, diesen anderen Menschen auch in seiner Kleinheit und seinem Leid zu sehen. Wo wir dem kleinen Menschen im anderen begegnen, haben wir echten Kontakt. Wir sind nur dann die Person die wir wirklich sind, wenn dieser kleine Mensch auch seinen Platz in unserem Leben haben darf.
Gottes Erbarmen
Gerade über unsere Kleinheit hat sich Gott in Jesus Christus gebeugt. Gott ist der „Vater des Erbarmens und der Gott allen Trostes“, haben wir in der Lesung aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus an die Korinther gehört.
Trost
Und Gott selbst zeigte uns sozusagen seine kleine Seite, indem er Mensch wurde, ein einfacher, demütiger, kleiner Mensch, der in den Augen seiner Zeitgenossen ein Verbrecher war, der verurteilt und am Kreuz geschlagen wurde. Jesus Christus hat für uns gelitten und ist gestorben, um uns das Leben zu schenken und uns den besten Trost zu bieten, den es geben kann: das ewige Leben, die ewige Glückseligkeit, die Erfüllung unseres Menschseins.
Trösterin
Gott will also für uns alle ein „Vater des Erbarmens und Gott allen Trostes“ sein. Und er hat uns durch seinen Sohn am Kreuz eine Mutter als Trösterin, als Trösterin aller Bedrängten geschenkt. Sie ehren wir hier in Kevelaer, als Trösterin der Betrübten, Consolatrix afflictorum, ist sie hier bei uns.
Dieser Jünger sind wir alle
Denn in dem kurzen Evangeliumsabschnitt, den wir gelesen haben, heißt es nicht, daß Jesus einen bestimmten Jünger - zum Beispiel Johannes - ansprach, als er sagte: „Siehe da, deine Mutter“, sondern es heißt, daß er dies zu dem Jünger sagte, „den er liebte“. Dieser Jünger, „den Jesus liebte“, sind wir alle. Diese Worte vom Kreuz spricht Jesus also zu jedem von uns: „Dies ist deine Mutter“! Aber du mußt ein Kind sein können, um eine Mutter zu haben, und deshalb darfst du nicht zu schwerfällig, zu groß und zu stark sein. Bring deine kleine Menschlichkeit zu Maria. Sie wird dich trösten und stärken! Bei ihr kannst du so sein, wie du wirklich bist...
Eine Einladung
Daß Maria uns am Kreuz als Trösterin der Betrübten geschenkt wurde, ist also eine Einladung, unsere kleinen Seiten nicht zu verstecken, nicht so zu tun, als wären wir besser als wir wirklich sind, nicht schöner und stärker. Wo wir die kleine Person in uns sehen können, wo die da sein darf, da können wir von ganzem Herzen Kinder Gottes und Marias sein. Ein Kind ist ein kleiner Mensch, der die Hilfe eines stärkeren, größeren Menschen braucht. Wenn wir wie Kinder werden, wird unser eigenes „Ich“ nicht zu groß und nur dann können wir in das Himmelreich eintreten, denn das Tor zum Himmel ist niedrig und klein: Man muß sich klein machen, um es zu betreten; aber wenn wir an der Hand Marias voranschreiten, werden wir hineingehen und nicht verirren.
O Maria, Trösterin der Betrübten, Consolatrix afflictorum, bitte für uns!
PONTIFICALE HOOGMIS IN DE BASILIEK VAN DE H. MARIA IN KEVELAER
Broeders en zusters,
Waardering
We zijn bijna allemaal geneigd om onszelf te laten zien, zoals we graag gezien willen worden. Ieder mens zoekt naar geluk en we ontlenen ons geluk ook aan de waardering die we van anderen krijgen. Ieder mens heeft behoefte aan waardering en erkenning. We zijn er allemaal blij mee als anderen onze kwaliteiten zien en waarderen wat we doen en wie we zijn. Dat brengt ons er wel vaak toe dat we onszelf goed proberen voor te doen en de minder goede dingen - wat we niet zo goed kunnen, wat we niet zo goed hebben gedaan, waar we ons voor schamen - liever verborgen houden.
Opscheppen
Dat is ook wat de maatschappij ons leert te doen. De wereld waarin wij leven laat ons als ideaal mensen zien die succesvol zijn, die er mooi uitzien, rijk zijn en machtig. Alle reclames zijn vol schitterende en stalende mensen. Bij een sollicitatie moeten we een goed CV kunnen laten zien, veel mensen scheppen graag een beetje op over hun successen, enzovoorts.
Facade
In feite is dat maar een façade, de buitenkant. Dat mooie en stralende is wat mensen graag van zichzelf laten zien. Toen ik als jonge priester veel huisbezoek deed, kwam ik er pas goed achter hoe anders de werkelijkheid is en wat mensen allemaal moeten meemaken. Achter een gewone voordeur kan heel veel tragiek, pijn en leed verborgen zitten!
Als we alleen met die buitenkant van iemand in contact zijn geweest, hebben we die ander niet echt ontmoet. We ontmoeten dan alleen het beeld dat die persoon wil laten zien. Dat is vaak een soort harnas waarmee de werkelijke, kleine mens wordt afgeschermd.
De kleine mens
Maar die kleine mens, dat is wie we werkelijk zijn, want de goede God heeft ons niet geschapen als wezens die geen fouten kunnen maken, die geen verdriet hebben en geen pijn kennen, die geen nare ervaringen en herinneringen met zich mee dragen. Nee! Wij zijn mensen die met vallen en opstaan onze weg gaan, met vreugden en verdriet. We zijn allemaal kleine mensen. Onze levensweg is een opgang naar de verrijzenis en de vreugde van het eeuwig leven, maar het is ook een weg, met kruisen en kruisjes. Niemand kan mijn leerling zijn, zegt Jezus, die zijn kruis niet opneemt en Mij volgt.
Echt contact
We ontmoeten een ander dus als we die ander mogen zien ook in zijn of haar kleinheid en verdriet. Waar we de kleine mens in de ander ontmoeten, hebben we echt contact en wij zijn pas werkelijk ons zelf als ook die kleine mens in ons leven zijn plaats mag hebben.
God van erbarming
Het is juist over onze kleine kanten dat God zich heeft gebogen in Jezus Christus. God is de “Vader van erbarming en de God van alle vertroosting", zo hoorden we in de lezing uit de tweede brief van de apostel Paulus aan de Korintiërs.
En God zelf heeft ons als het ware Zijn kleine kant laten zien door mens te worden, een eenvoudige, nederige, kleine mens die in de ogen van Zijn tijdgenoten een misdadiger was, veroordeeld werd en aan het kruis geslagen. Jezus Christus heeft voor ons geleden en is gestorven om ons het leven te geven en ons de beste troost te bieden die ons maar gegeven kan worden: het eeuwig leven, het eeuwig geluk.
Troosteres
God wil voor ons allen dus een “Vader van erbarming en God van alle vertroosting” zijn. En Hij heeft ons door Zijn Zoon op het kruis een Moeder gegeven als Troosteres, als troosteres van alle bedroefden. Want er staat in de korte evangeliepassage die we hebben gelezen niet dat Jezus een bepaalde leerling aansprak toen Hij zei: “Zie daar, je moeder”, maar er staat dat Hij dit zei tot de leerling “die Hij liefhad”. Die leerling “die Jezus liefhad” zijn wij allemaal. Deze kruiswoorden spreekt Jezus dus tot ieder van ons: “Ziedaar je moeder”! Maar je moet een kind kunnen zijn om een moeder te kunnen hebben en dus moet je niet te flink, te groot en sterk zijn. Ga met je kleine mens-zijn naar Maria. Zij zal je troosten en sterken! Bij haar mag je zijn zoals je werkelijk bent...
Een uitnodiging
Dat Maria ons op het kruis als troosteres van de bedroefden is gegeven, is dus een uitnodiging om onze kleine kanten niet weg te stoppen, ons niet beter voor te doen dan we eigenlijk zijn, niet mooier en sterker. Waar we de kleine mens in onszelf kunnen zien, waar die er mag zijn, daar kunnen we van harte kind zijn van God en van Maria. Een kind is een kleine mens die de hulp van een sterkere, grotere nodig heeft. Als we worden als kinderen, wordt ons eigen “Ik” niet te groot en zullen we het hemelrijk kunnen binnen gaan, want de toegangspoort tot de hemel is laag en klein: je moet je klein maken om er binnen te kunnen gaan; maar als we voortgaan aan de hand van Maria zullen we niet verdwalen.
O, Maria, troosteres van de bedroefden, bid voor ons!