Mis en concert in de Santa Maria dell'Anima
Zaterdagavond 2 mei heb ik de heilige Mis gevierd in de kerk Santa Maria dell'Anima, met begeleiding van ons kathedrale koor met een muzikaal toeft dat dit koor in deze mooie kerk in het centrum van Rome heeft gegeven.
Met de Santa Maria dell' Anima hebben wij als Nederlanders nauwe banden: het ernaast gelegen en ermee verbonden college werd door een echtpaar uit Dordrecht gesticht en in de kerk liggen de eerste Nederlandse kardinaal, Willem van Enckevoirt, en de enige Nederlandse paus, Adrianus VI (Adriaen Florisz. Boeijens) begraven. In het college wonen bovendien verschillende Nederlandse priesters die in Rome studeren, evenals de bekende TV-priester prof. dr. Antoine Bodar, die allen concelebreerden.
het was een mooi besluit van de laatste reisdag die ons van Bologna naar Rome bracht.
Tijdens de Eucharistieviering heb ik de volgende homilie gehouden.
Predigt
Liebe Brüder und Schwester,
Es ist eine Freude für mich hier zu sein und mit euch die heilige Eucharistie feiern zu können in der Freude der Osterzeit.
Osterfreude
Diese Freude hat wenig zu tun mit unsere Leistungen, mit Eigentumsbildung, mit Wolhstand oder Erfolg. Die Auferstehung unseres Herrn ist Grund und Ursache unserer Osterfreude und die ist einzig und allein dem Handeln Gottes zu verdanken. Der Grund unserer Osterfreude ist also ein Geschenk Gottes, das wir nur mit offenen Hände und ein offenes Herz empfangen können.
Alles ist Gabe!
Das war schon richtig schwierig. Die Jünger haben darum ringen müssen. Die Erscheinungsberichte sind darüber ganz klar: Zweifel, Unglaube, Angst, Schrecken und Entmütigung sind die primäre Emotionen der Jünger. Dank dem Auferstanden Herr und der Kraft des heilige Geistes haben die Jünger dieses menschliche Gefühl überwinden und sich ihre hohen Aufgaben widmen können. Es war ganz deutlich: alles ist Gabe! Diese Erfahrung war eine ganz wichtige Voraussetzung für den Dienst des Herrn. Unsere Leistungen sind nicht nur und sogar nicht an erster Stelle unsere Leistungen, sie sind an erster Stelle Geschenk! Wir können nicht geben ohne zu empfangen. Die beste Ausbildung und die größte Erfahrung sind nie rein menschliche Kompetenzen und sie werden erst fruchtbar wenn wir die als Geschenk erleben und unsere beste Eigenschafte und Fähigkeite einsetzen aus eine lebendige Verbindung mit Gott heraus.
Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann,
sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt,
so könnt auch ihr keine Frucht bringen,
wenn ihr nicht in mir bleibt.
Nur im Konzert...
Das trift aber nicht nur zu wo es um unsere Gottesbeziehung handelt, es stimmt auch für unsere menschliche Verhältnisse. Wir sehen es heute ganz klar im schönen Chorgesang. Ich bin ganz froh diese heilige Messe feiern zu können mit dem Beitrag unseres Haarlemer Kathedralchores. Wir sind froh und dankbar daß so viele junge Leute die heilige Liturgie hier, zuhause in der Kathedrale und am andere Orte, ein würdiges Merkmal mitverleihen! Jedes Mitglied des Chores hat seinen Beitrag zu leisten, aber - obwohl ein Solist vielleicht mal eine Solopartie singt - nur im Konzert der zusammengehörenden Menschen entstehen die Schönheit und die Musikalität die etwas himmlisches vermitteln. Ein einziges Mitglied kann die Bezauberung der Schönheit und der Harmonie brechen, aber Niemand wird imstande sein selber diesen Chorsang allein zustande zu bringen, mag er noch so hervorragend singen können. Wir können es nicht allein.
Hadrian VI
Das zeigt in dieser Kirche wohl die Grabschrift am Grabmal unseres Papstes Hadrian der VI: Proh dolor, quantum refert in quae tempora vel optimi cuiusque virtus incidat (Oh Schmerz! Wie viel hängt davon ab, in welche Zeiten auch des besten Mannes Tugend fällt). Was wir bewirken, hängt nicht nur von unserem individuellen Können und Fleiß ab. Ein gutes Zusammenspiel der Kräfte und Kompetenzen ist notwendig. Wir sind zur Gemeinschaft gerufen und so hat Gott uns auch in die Gemeinschaft der Kirche berufen um uns in und durch diese Gemeinschaft zu heiligen und zu erlösen. Unser Glauben ist wesentlich nicht nur persönliche, individuelle Beziehung zu Gott, sondern auch Einbettung in der Gemeinschaft, die eine Heilsgemeinschaft ist, die uns die Gnade Gottes weiterschenkt.
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe,
der bringt reiche Frucht
in der Gemeinschaft...
Das heisst also nicht nur das wir eingeladen sind zu eine herzliche Verbindung mit Gott um von Ihm alle guten Gaben zu empfangen, aber auch daß wir in der leib Christi, in der Gemeinschaft mit anderen Glaubenden verbunden bleiben und daß wir uns realisieren daß letztendlich alles Gnade, alles Gabe, unverschuldete Gabe ist. Gerade daß wird reiche Früchte bringen was wir wirken, lebend aus diesen Gaben heraus.
Wenn unsere Arbeit und unsere Leistungen auf diese Weise irgendwie als Gabe empfangen sind, sind eigentlich immer auch die Dankbarkeit und die Liebe dabei.
Dann werden die Früchte wirkleich reich und üppig sein und werden wir den Vater unseres Herrn Jesus Christus, den Schenker alles Gutes, verherrlichen!
Amen